Steinfunde auf der Buocher Höhe

Foto Klaus a. d. Fam. Reble

Fundstück 7 – Abdrücke von Früchten

Buoch – Spuren einer Katastrophe

Wie die Funde zeigen, war zumindest pflanzliches Leben vor dem Ereignis vorhanden. Sollten die Steine hier her verbracht worden sein, dann wäre dies auch durch mehrere Ereignisse denkbar.

Denn solche Funde, sind im Tal aber nicht auf der Höhe zu erwarten. Hier gibt es keine Möglichkeit von Schlammablagerungen. Entweder gab es noch keine Buocher Höhe oder die Steine wurden durch ein größeres Ereignis auf die Buocher Höhe verbracht. Die Sandsteinbrüche um Buoch liegen alle tiefer. Diese könnten einst den Boden des schwäbischen Urmeeres gebildet haben. Die Buocher Höhe mag einst vollständig unter Wasser gelegen sein, doch das erklärt nicht diese Steinfunde nahe der Oberfläche, oberhalb der Steinbrüche die zum einen auf eine Überschwemmung hindeuten und zum Anderen Spuren von Pflanzen aufzeigen.

Nördlich von Buoch finden sich neben großen Sandsteinplatten auch Kalksteine mit Lehmeinschlüssen und teils roter Färbung die offenbar von Pflanzen die noch zum Teil in versteinerter Form in diesen Steinen eingeschlossen zu finden sind. In Abbildung Fundstück 01 ist ein Pflanzenstengel eingeschlossen, der nicht vollständig versteinert aussieht. Möglicherweise wäre hier noch eine Altersdatierung möglich. Diese Steine sehen aus, als ob zähflüssig aushärteten und nicht nach Sedimentablagerungen im Wasser. Möglicherwesie eine völlig andere Entstehungsart als bei den übrigen Funden.

Steinfund auf der Buocher Höhe

Fundstück 02 habe ich mit einer Schleifmaschine bearbeitet. Das Gestein ist weich genug dazu. Wenn die nach Lehm aussehenden Einschlüsse nicht wären, würde es an Marmor erinnern.

 

 

 

 

 

Steinfund auf der Buocher Höhe

Fundstück 03 habe ich 48 Stunden in Weinessig eingelegt um das dokumentierte Aussehen zu erreichen. Es löste sich zwar Kalk ab, doch weiter löste sich der Stein nicht auf. Und die Einschlüsse scheinen einst flüssig gewesen sein.

 

 

 

 

Steinfund auf der Buocher HöheFundstück 04 wurde südlich unterhalb vom Weiher am Waldrand von Buoch gefunden und wurde vermutlich dort hin verbracht.

 

 

 

 

Steinfund auf der Buocher HöheAuch Fundstück 05 im Südosten wurde auf einer Steinhalde gefunden. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Steine auf der Buocher Höhe beim Ackerbau, vielleicht beim pflügen zutage kamen, aufgelesen und an den Waldrand verbracht wurden. Wenn sie aus Kelleraushub stammen würden, dass wäre dann nur beim Fund im Südosten denkbar, denn dort wurden größere Erdmassen mit Lkws hin verbracht.

 

 

 

Steinfund auf der Buocher HöheFundstück 06 hat eine auffallende Oberfläche.  Das diese durch Wasser entstanden ist, dagegen spricht die Lage. Da sich Steine zwar datieren lassen, aber nicht wann ihre Form sich möglicherweise durch äußere Einflüsse änderte, kann ich nur sagen, dass es eine ungewöhnliche Oberfläche ist.

 

 

 

 

Fundstück 07 scheint ein Abdruck vom Boden zu sein und zeigt zwei Kirschgroße Dellen, die größere davon mit einem Pflanzenstiel. Allerdings haben Kirschen einen dünneren und längeren Stiel. Es muss sich also eine Schlammschicht über den Boden gelegt haben, die dann versteinerte. Der Abdruck zeigt kein Gras. Ob diese Steinschicht dann durch die Baumwurzlen aufgebrochen wurde? Ich fand diesen Stein nur, weil ein Jagdpächter für eine Falle einen Erdaushub vornahm. Es sind aber auch immer wieder einzelne Steine an der Oberfläche zu finden. Durch Wildschweine, Dachse und andere Tiere die im Boden nach Nahrung suchen, werden die Steine zum Teil an die Oberfläche gebracht. Es ist aber bei keinem der Steinfunde eine homogene Schicht zu erkennen, so dass unklar ist ob die Steine wirklich an diesen Stelle entstanden.

 

 

Steinfund auf der Buocher Höhe

Fundstück 8

Fundstück 08 ist ein größerer Kalksteinbrocken nördlich von Buoch mit roter Färbung durch Pflanzenreste. Oder sind es Blutadern eines einstigen Lebewesens? Die zahlreichen, wie Adern aussehenden Einschlüsse würden sich somit erklären. In einer US-Wüste sei ein Cowboystiefel mit einem versteinerten und zuvor offensichtlich teilweise verflüssigten, menschlichen Fuß gefunden worden. Hier muss es sich also um ein neuzeitliches Ereignis gehandelt haben. Doch ist unklar welche Art von Ereignis oder Ereignissen so etwas bewirken könnten. Diese Kalksteinbrocken könnten die Überreste eins oder mehrerer Lebewesen sein. Wir wissen von einem Meteoriteneinschlag im Nördlinger Ries und anderen Meteoriteneinschlägen. Vielleicht löschten diese das damalige Leben hier aus und bewirkten eine solche Versteinerung. Überhaupt sind selten homogene Steinschichten oder erkennbar aufgebrochene Steinschichten erkennbar. Es ist vielfach um Buoch eine Anhäufung von verschiedenen Steinarten zu sehen, die oft ungeordnet sind und nicht den Eindruck vermitteln, dass es sich hierbei um durch Witterung und Baumwurzeln aufgebrochenes Gestein handelt.

 

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